Die professionelle Anwalts-Homepage

Teil 1: Umfang und Inhalte

Zu den gängigsten PR-Instrumenten, die Anwälte nutzen, zählt sicherlich die eigene Homepage. Zwar werden durch die Kanzlei-Homepage allein – ganz gleich wie gut sie gemacht ist – sicherlich nur in seltenen Fällen unmittelbar Mandate gewonnen. Aber häufig genug bestimmt die Homepage den ersten Eindruck, den ein etwaiger Mandant von Ihnen und Ihrer Kanzlei hat. Grund genug also, sich im Netz gut zu präsentieren.

Was aber macht eine gute Anwalts-Homepage aus? Für die Homepage gilt wie für Ihre gesamte Kommunikation: Sie soll in erster Linie Sie und Ihre Arbeit repräsentieren. Dementsprechend sollten Umfang, Texte und Design Ihre Arbeit und Ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Eine klassische Website, auf der die grundlegenden Informationen zu finden sind, hat dabei auch in Zeiten des Social Web ihre Berechtigung. Zum Beispiel dann, wenn es Ihnen im Wesentlichen darauf ankommt, überhaupt im Internet vertreten zu sein. Ein Blog kann sich demgegenüber anbieten, wenn Sie Ihre Kompetenz darlegen und mit den Besuchern Ihrer Homepage in Kontakt treten wollen.

Die klassische Website

Ganz gleich, wie umfangreich Ihre Website ist: Ihre Besucher möchten sicherlich erfahren, wer Sie und gegebenenfalls Ihre Kollegen oder Mitarbeiter sind und in welchen Angelegenheiten sie sich an Sie wenden können. Außerdem sollten Kontaktdaten und gegebenenfalls Zeiten, zu denen Sie zu erreichen sind angegeben sein, um den Mandanten die Kontaktaufnahme zu erleichtern.

Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, Informationen über Ihre Honorargestaltung zu geben, weil die Frage, welche Kosten auf sie zukommen, für Mandanten häufig von großer Bedeutung ist. Je nach Kanzlei kann auch eine Checkliste, welche Unterlagen zu einem Termin mitzubringen sind, eine Hilfe für Anwalt und Mandant sein. Einen guten Anhaltspunkt für die Informationen, die Ihre Mandanten interessieren, bieten die Fragen, die Ihnen und Ihren Mitarbeitern häufig gestellt werden. Bei entsprechender Eignung können Sie auch hierzu Informationen auf Ihre Homepage aufnehmen.

Darf’s ein bisschen mehr sein? Der Blog

Aufwändiger sind Blogs oder, wie juristische Blogs auch genannt werden, Blawgs. Blogs sind nicht nur eine gute Möglichkeit Sie als kompetent auszuweisen und mit den Besuchern Ihrer Website zu kommunizieren. Aktuelle Inhalte wirken sich auch positiv auf die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen aus.

Bei der Entscheidung für einen Blog sollten Sie jedenfalls folgende Überlegungen anstellen: Haben Sie – auch auf lange Sicht – genügend Inhalte, mit denen Sie Ihren Blog füttern können? Können Sie – auch für Nichtjuristen – verständlich schreiben? Und natürlich auch: Wie viel Zeit können Sie sich für Ihren Blog nehmen? Bedenken Sie auch, dass Ihr Blog auch auf Social Media-Plattformen eingebunden werden sollte um überhaupt gefunden zu werden. Auch hierfür sollten Sie sich ein Vorgehen überlegen und die notwendige Zeit einplanen.

Hinweis: Die Reihe über die professionelle Anwalts-Homepage wird in loser Folge fortgesetzt.

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